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Mediation

 

 Erklärung. Sinn. Prozess.

Was ist Mediation?

Eine Mediation ist ein strukturiertes Vorgehen zur Klärung eines konkreten Konfliktes zwischen zwei oder mehr Parteien. Es ist für Mediant*innen darüber hinaus ein geschützter Ort, um gehört und verstanden zu werden, wo ein Perspektivwechsel möglich wird. So können gemeinsam mit der anderen Partei Win-Win Lösungen entstehen. Der/die Mediator*in leitet den Prozess und die Struktur der Mediation und agiert dabei allparteilich, emphatisch und vertraulich gegenüber den Parteien.

Wann kann Mediation hilfreich sein?

Ob es sich um ein (Führungskräfte-)Team, zwei Partner*innen, eine Familie oder einen Disput in der Nachbarschaft handelt: Wenn die Konfliktparteien alleine nicht weiter kommen, die Begleitung durch einer dritten Person Entlastung ermöglicht oder ein guter Ausgang des Konfliktes persönlich extrem wichtig ist, kann eine Mediation oder eine Konfliktmoderation helfen. Manchmal ist den Parteien der eigentliche Gegenstand des Konfliktes noch unklar, sie wissen nur, dass die Zusammenarbeit und/oder das Zusammenleben beeinträchtigt ist.

 

Sinnvolle Voraussetzungen für  eine Mediation 

Eine Begleitung von außen ist gewünscht / notwendig

Ein Konflikt ist so festgefahren, dass eine dritte neutrale Person unterstützen kann, und sollte.

Der Wille zur gemeinsamen Lösung ist da

Die Parteien sind bereit, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.

Die Lösung soll außergerichtlich entwickelt werden

Die Parteien schließen ein gerichtliches Verfahren erstmal aus, sie wissen, eine Mediation ist im Vergleich:

  • Kostengünstiger
  • Zeitsparender
  • Stressfreier
  • Selbstbestimmter

1. Kontaktphase

Die auftraggebende Person oder eine Mediationspartei wendet
sich an den/die Mediator*in. In 1-2 Vorgesprächen mit jeder Partei machen wir uns gegenseitig ein erstes Bild. Wir Mediator*innen stellen dann sicher, dass alle Beteiligten auf die Mediation vorbereitet sind. Bei größeren Gruppen kann dies auch während des Prozesses der Mediation erfolgen. Die Medianten bekommen eine erste Orientierung zum Prozess und zu dem zeitlichen Umfang.

2. Auftragsklärung

In dieser Phase erarbeiten die Parteien gemeinsam die Zielsetzung der Mediation, einschließlich des Klärungsgegenstands und der damit verbundenen Vorteile einer erfolgreichen Klärung. Sie besprechen die Themen, die im Prozess geklärt werden müssen. Das weitere Vorgehen wird skizziert. Hier lernen die Beteiligten, womöglich zum ersten Mal in diesem Umfang, den Standpunkt /das Fühlen des anderen kennen.

3. Die Themen im Kern treffen

Das ist das Herzstück der Mediation. Wir gehen mit den Parteien die für die Konfliktlösung relevanten Themen auf den Grund. Für jedes Thema sorgen wir dafür, dass die Beteiligten ihre Interessen offenlegen, denn erst damit ist eine tiefere Verständigung möglich. Wenn dies gelingt, entstehen in dieser Phase schon
erste Lösungsansätze. Die Beteiligten erleben diese Phase meistens als sehr gewinnbringend, auch wenn diese emotional herausfordernd sein kann.

4. Abschlussvereinbarung

Hier wird von den Beteiligten mit unserer Hilfe die finale Vereinbarung formuliert, inklusive Lösungen und offene ToDos, sowie auch einen Evaluationstermin nach ca. 8 Wochen. Erst wenn wir als Mediator*innen das Gefühl haben, die Parteien sind ernsthaft daran interessiert, die Lösungen in die Tat umzusetzen, lassen wir die Vereinbarung unterschreiben/per Handschlag bestätigen/etc. 

5. Evaluationstermin

In diesem Termin wird entweder in Präsenz oder telefonisch/digital gemeinsam reflektiert, was seit der Abschlussvereinbarung gut funktioniert hat, und wo ggf. noch nachjustiert werden muss, damit das Ziel erreicht wird.